Membrantechnik - Nachpressen


Der Einsatz von Membran-Filterplatten in Kammer-Filterpressen bietet erhebliche Vorteile.

Auch bei nur teilgefüllten Kammern kann ein maximaler Grad an Trockensubstanz im Filterkuchen erreicht werden. Beim Waschen des Filterkuchens wird dieser stabilisiert, Schrumpfrisse werden vermieden, die Kuchenwäsche ist effektiver. Verringerung von Pumpenverschleiß bei abrasiven Medien durch verminderten Beschickungsdruck, bei gleichem bzw. besserem Endergebnis

Wie funktioniert das Nachpressen bei Filterpressen?

Die Beschickung einer Membranpresse erfolgt wie bei einer Kammerfilterpresse, jedoch ist der Füllgrad der Kammern bei Beendigung der Beschickung beliebig.
Zum sogenannten Nachpressen werden die flexiblen  Membranen gefüllt (z.B. Luft, Wasser, Öl …) und mit Druck beaufschlagt. Dadurch wird der Feststoff in der Kammer auf der gesamten Fläche verdichtet und freies Wasser über das Filtertuch ausgetrieben.
Wie weit ein Filterkuchen verdichtet werden kann ist sehr unterschiedlich und ausschließlich von der Zusammensetzung der zu entwässernden Suspension abhängig. Die Bandbreite der erreichbaren TS-Gehalte (prozentualer Gewichtsanteil der Trockensubstanz im Filterkuchen)
Erstreckt sich dabei von 30 bis zu über 80%

 

Animation:

 

 

Wie funktioniert das beim Waschen der Filterkuchen?

Filterkuchen WascheinrichtungDie Membranen werden, wie oben beschrieben, mit Druck beaufschlagt. Der beim Waschen angelegte Druck ist abhängig von der Filtrationsaufgabe zu bestimmen. Wichtig ist, dass dieser Druck während des Waschens konstant gehalten werden kann.

Das Waschwasser wird nun durch den Filterkuchen, welcher von den Membranen stabilisiert wird, gepumpt. Im Filterkuchen enthaltene lösliche Stoffe werden mit dem Waschmedium ausgetragen. Volumenverluste des Filterkuchens werden von der nachrückenden Membran ausgeglichen.
Durch diese Technik wird vermieden, dass Stellen verminderter Dichte entstehen, welche zu ungleichmäßigem Waschergebnis führen würden.
Nach dem Waschen werden die Membranen mit dem maximalen Druck beaufschlagt um auch hier den größtmöglichen TS-Gehalt zu erreichen.


Bild unten:
Nachpressrohr mit Anschluss an die Membranplatten

Mebrananschluss mit Leckage-Erkennungssystem

 

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